Samstag, 29. September 2007

Saludos de Puebla

Hey,

da nun Tom auch seit einigen Stunden abgereist ist und sich auf dem Weg in die Heimat befindet, bin ich nun alleine hier...Die letzten Tage haben wir uns Puebla (groß, gefährlich, grau, kalt), Tlaxcala (klein, wunderschöner Zocalo, schöner Markt) und Cholula (schöne Innenstadt, außen sehr gewöhnungsbedürftig) angeschaut.
Noch bin ich in Puebla und besuche einen Freund, habe aber vor, für die restlichen Tage an die Küste von Veracruz zu fahren.

Zur Zeit habe ich keine Neuigkeiten, wie es mit dem alten Kinderheim weitergehen soll. Letzte Woche sind die 5 ältesten Kinder ins Colegio Pacifico gezogen und wohnen dort im Internat. Der Rest des Heimes soll so schnell wie möglich nachkommen und dort in einem gemieteten Haus wohnen, bis das neue Heim fertig ist.

Gesundheitlich scheint es allen trotz der Epidemiegefahr gut zu gehen.

Ich genieße hier noch meine letzten Tage und freue mich schon auf zu Hause!
Schöne Grüße,
Jessica

Dienstag, 25. September 2007

Hola Amigos,
Ich bin nun auch seit 2 Tagen im wunderschoenen Queretaro. Nach einer 10 stuendigen und sehr anstrengenden Reise bin ich Sonntagabend angekommen. Bekomme nun auch die richtigen Medikamente und es geht mir schon viel besser.
Morgen fahren wir nach Puebla.

Soweit wir informiert sind, sind wir bis jetzt die einzigen, die im Heim erkrankt sind, den Kindern und den restlichen Freiwilligen geht es gut.

Soweit die Neuigkeiten, hoffe euch geht es gut!
Hasta luego,
Jessica

Samstag, 22. September 2007

Zurueck in der Zivilisation

Hola queridos amigos!
Seit gestern nachmittag bin ich im wunderschoenen kolonialen Sueden Mexicos. Nach 2h Flug und 3h Busfahrt bin ich in Queretaro angekommen, um auzuspannen und Freude zu besuchen. Leider haben sich meine weiteren Reiseplaene etwas geaendert, da ich wahrscheinlich an Typhus erkrankt bin! Schwindel, Fieber, Durchfall, Kopf- und Gliederschmerzen. So hatte ich mir meinen Urlaub nicht vorgestellt. Befinde mich aber in guten Haenden und fuehle mich dank Medikameten und Ruhe noch immer sehr geschwaecht, aber besser als gestern abend.
Von der Stadt habe ich bis auf mein Hotel und dem Internetcafe noch nicht viel gesehen, doch werde ich mich spaeter mal wagen ein bisschen die Umgebung zu erkunden...
Auch Jessica hat es uebel erwischt. Und unter den momentanen miserablen hygieaenischen Umstaenden in Villa Juarez wird es fuer sie schwer sich auszukurieren. Entweder finden wir eine Unterkunft fuer sie bei Freuden in Obergon, oder sie kommt auch runter in den Sueden nach Queretaro...
Macht euch keine Sorgen. Denk an euch, TOM

Freitag, 14. September 2007































Hola Amigos y Amigas!
Hier sind nochmal ein paar Schreckensbilder vom Kinderheim. Wir fahren jetzt fast jeden Tag ins Heim, um noch verblieben Sachen zu retten, wobei das von Tag zu Tag gefaehrlicher wird, weil sich im Schlamm immer mehr Bakterien ansammeln...
Gestern haben wir eine neue Waschmaschine fuer das Heim gekauft, weil wir seit einer Woche die Waesche von 20 Kindern mit der Hand waschen.
Ansonsten sind wir gerade dabei, noch ein weiteres Haus in Villa Juarez zu suchen, so dass wir uns aufteilen koennen und somit ein wenig mehr Platz haben.
Soviel fuer heute, muchos saludos y pesos
los Cholos




Dienstag, 11. September 2007










Hola Cholos!
Seit gestern sind wir nicht mehr obdachlos! Der Präsident von Villa Juarez hat uns ein großes Haus organisiert, in dem wir für einen Monat bleiben können. Es ist ein bisschen eng, wir schlafen mit ungefähr 10 Leuten in einem Zimmer und benutzen mit 40 Personen 2 Bäder, die zudem nicht richtig funktionieren, aber es ist besser als vorher.
Die Kinder werden ab morgen in die öffentlichen Schulen gehen und heute fahren wir noch mal ins alte Heim, um die restlichen Sachen zu holen. Wie es allgemein weiter gehen soll, wissen wir noch nicht genau, es kann sein, dass das alte Kinderheim nicht mehr aufgebaut wird, sondern mehr Geld und Arbeit in das neue investiert wird, damit wir schneller nach Navojoa umziehen können.
Zudem haben wir gestern erfahren, dass demnächst Cholera und Dengue Epidemien erwartet werden und wir schon deswegen nicht ins Heim zurück dürfen, weil die ganzen Abwasserkanäle auf das Gelände gelaufen sind und somit Krankheitserreger enthalten können.

Wenn sich hier alles ein wenig normalisiert hat und die Kinder zur Schule gehen, werden wir einige kleine Ausflüge machen, um den Kindern ihren verlorenen Urlaub zu entschädigen. Ansonsten haben wir vor, das Geld für benötigte Sachen wie Schulsachen, Matratzen oder ähnliches benutzen.

Okay, soviel für heute,
Muchos saludos y mil pedos,
Los Alemanes


Hey Guys,
We finally found a house to stay for about a month in Villa Juarez. It’s all a little tight, we have got 5 rooms and 2 bathrooms for 40 persons, but it is better than nothing.
Today we’ll go back to the orphanage to take the stuff that is left there.
For the next weeks we are expecting Cholera and Dengue epidemies, so it might be dangerous to go back there.
We will let you know how it will go on here.

Sonntag, 9. September 2007






























Ein bisschen verspatet, aber gestern ging der computer nicht mehr....wir leben bis montag im Rehabilitationszentrum, und was danach kommt wird heute abend entschieden. wir halten euch auf dem laufenden!
Saludos,
Tommi, Jessica und Chris





Samstag, 8. September 2007

henriette

Hey Leute!

Eigentlich wären wir dieses Wochenende mit unseren Kindern in San Carlos und würden gerade jetzt am Strand liegen, leider ist Henriette dazwischen gekommen.
Aber wir beginnen von Anfang an: Am Dienstagabend, pünktlich zum Auftakt der Hurricanzeit bekamen wir eine Warnung, dass am Mittwoch morgen ein Hurrican mit viel Regen und Wind kommen sollte. Mittwoch morgen, nachdem es schon die ganze Nacht heftig geregnet und gestürmt hat, wurden wir nach Villa Juarez, unsere Nachbarstadt, evakuiert. Zuerst waren wir in einer Schule untergebracht, von der wir aber weggebracht wurden, weil der Sturm heftiger als erwartet kam, und man befürchtete, dass die Fenster zerbrechen. Letztendlich wurden wir in eine große Turnhalle untergebracht, wo noch andere Leute, deren Häuser weggeweht waren, schliefen.
Nach einer sehr stürmischen Nacht machten wir uns fertig zum gehen, aber dann kam eine Warnung, dass der Stausee geöffnet werden sollte, und so alle Kanäle überfluten werden, und unser Heim liegt direkt zwischen einigen Kanälen. Nach noch einer Nacht in der Turnhalle sind einige von uns zurück ins Heim gefahren, und fanden alle Häuser und den Campus knietief in Schlamm vor. Einige Dächer sind weggeweht und die meisten Betten nass. Strom und Wasser gehen nicht mehr und es wird Wochen dauern, den Schlamm aus den Häusern zu entfernen.
Inzwischen sind wir mit den Kindern im Centrum für Rehabilitation untergekommen, aber bis Montag müssen wir wieder umziehen und suchen ein Haus, wo wir mit den Kindern ca einen Monat bleiben können, bis das Heim wieder bewohnbar ist.
Ihr werdet sicherlich verstehen, wenn wir eure Geldspenden in den Wiederaufbau des Heims investieren werden, anstatt in den Urlaub zu fahren. Auch über neue Spenden freuen wir uns, so dass wir unser Heim langsam wieder aufbauen können!

Schöne Grüße von
Jessica, Christine und Tom

Dienstag, 4. September 2007

Paseo mit den Kleinen







































Hola chavos!!!
Endlich gibt es Neuigkeiten über unseren Urlaub! Wir haben so etwas Ähnliches wie eine Erlaubnis bekommen, um mit unseren Großen nach San Carlos zu fahren. Damit die Kleinen nicht ganz benachteiligt sind, haben wir am Samstag und Sonntag Ausflüge mit ihnen gemacht. Da Jose am Samstag sowieso Geburtstag hatte, haben wir einen abendlichen Ausflug in die benachbarte Stadt Villa Juarez gemacht und die Kinder mit den regionalen kulinarischen Köstlichkeiten (Hot Dogs, Eis und Cola) vertraut gemacht. Die Kinder waren total begeistert weil sie vorher noch nie abends ausgegangen sind.
Am Sonntag folgte der Höhepunkt: der paseo zu den Albercas mit den Riesenwellen und Rutschen! Eingebettet in einer idyllischen Hotelanlage in der Nähe des Flughafens in Obregon, konnten die Kinder sich nach Herzenslust austoben und ausleben. Auch wir und die 3 neuen Freiwilligen, die letzte Wochen angekommen sind, hatten sichtlich unseren Spaß!!!
Nach 8 Stunden schwimmen, rutschen, baden, tauchen und essen, fuhren wir totmüde aber glücklich nach Hause.

Am Freitag fahren wir endlich in den lange erwarteten Urlaub nach San Carlos.

Ansonsten sind wir völlig ausgelastet mit unseren alltäglichen Aufgaben (Unterrichten, Küche, Hauseltern spielen, Kindergarten...). Außerdem hat die Hurricanzeit angefangen und zum Auftakt gab es gleich letzte Nacht einen kleinen Riesensturm mit einem Riesengewitter und Riesenwellen. Die Bäume bogen sich angsterregend im Blitz- und Donnerhagel. Anahi, unsere kleinste, machte sich vor Angst in die Hose, weil es einen Riesenknall gab. Zum Glück wurden wir noch nicht evakuiert! (es ist schon sehr spät, sorry und Tom hat uns Tropfen gegeben...)

Okay, das waren soweit die Neuigkeiten! Muchos saludos y pedos!

Jessica, Chris und Tommi